Spanien
RIBERA DEL DUERO

Obwohl die klimatischen Bedingungen mit heißen Sommertagen, langen, kalten Wintern und einer kurzen Vegetationsphase nicht optimal sind, war Ribera del Duero bereits im Mittelalter, als das westlich gelegene Valladolid Hauptstadt Spaniens war, bekannt für seine Weine. Nach einem drastischen Rückgang des Weinbaus wurde die Region in den siebziger Jahren und mit ihr die regionale Mutation des Tempranillo (Tinta del País oder Tinto Fino), die kleinere und dickschaliger Trauben hervorbringt, für den Qualitätsweinbau wiederentdeckt. Seither bringt sie einige der besten Weine Spaniens hervor, die sich durch ihre Konzentration und Dichte auszeichnen.

Das Familienweingut Finca Torremilanos (1903 gegründet und ab 1975 durch die Familie Peñalba Lopéz konsequent zu hoher internationaler Anerkennung geführt) liegt zentral in der DO Ribera del Duero an den Nordosthängen des gleichnamigen Berges, der aus erodiertem Sandstein und Ablagerungen entstanden ist und nicht nur die Region und den nahegelegenen Duero überragt, sondern auch für ein außergewöhnliche klimatische Bedingungen verantwortlich ist. Durch die Exposition sind die Rebstöcke gegen Frost geschützt und stets hervorragend durchlüftet.

Die Weinberge sind in 140 Plots unterteilt, um Unterschieden im Mikroklima und der Bodenstruktur Rechnung tragen zu können, und größtenteils mit Tinta del Pais bepflanzt. Etwa 1/3 der Rebstöcke sind über 60 Jahre alte Buschreben, während die anderen Bestände größtenteils 15 bis 30 Jahren alt sind.
Zwischen 2003 und 2008 wurde das Weingut schrittweise vollständig auf biologischen Anbau umgestellt. Hierbei werden alle Trauben von Hand geerntet und innerhalb einer Stunde verarbeitet. Im Keller vertraut man dem natürlichen Potential eines jeden Jahrgangs und setzt auf natürliche Prozesse u.a. durch kellereigene Hefen, während man für den Ausbau auf eine eigene Küferei zurückgreift.